7,62 × 39 mm
Kaliber:
7,62 × 39 mm
Hülsenform:
Randlos mit Ausziehrille
Maße :
Ø Hülsenschulter: 9,96-8,5 mm
Ø Hülsenhals: 8,46 mm
Ø Geschoss: 7,85 mm
Ø Patronenboden: 11,30 mm
Hülsenlänge: 38,50 mm
Patronenlänge: 55,50 mm
Gewichte :
Geschossgewicht: 6,61-12,50 g
Pulvergewicht: 1,6-1,8 g
Gesamtgewicht: 16,2-16,5 g
Technische Daten :
Geschwindigkeit V0: 710 m/s
max. Gasdruck: 3100 Bar
Geschossenergie E0: 1991 J
Die Patrone 7,62 × 39 mm (häufig auch unter der militärischen Bezeichnung Kurzpatrone M 43 geführt) gehörte als Munition zur Ausrüstung der Roten Armee, der Armeen des Warschauer Pakts, der Volksbefreiungsarmee Chinas sowie der finnischen Streitkräfte und vieler anderer Länder.
Schon im Jahr 1943 wurde die neue Patrone vorgestellt: sie war randlos (was ihre Verwendung in automatischen Waffen begünstigte) und stark konisch (was das Einführen in die Patronenkammer bzw. das Herausziehen aus der Kammer erleichterte). Die erste Waffe auf Grundlage der neuen M 43 erschien bereits in Jahr darauf mit dem Gewehr Simonow SKS-45 des Konstrukteurs Sergej Gawrilowitsch Simonow. Die Patrone wurde daraufhin in Waffenprototypen von Michail Timofejewitsch Kalaschnikow verwendet, aus denen später das Sturmgewehr AK 47 entstand. Es gibt eine Vielzahl von stärkeren Patronen als die M 43 und zweifellos präzisere und weiter reichende Waffen als die AK 47. Was der Kombination aus beiden eine so große Verbreitung verschaffte war die Art und Weise, wie hierbei mehreren Anforderungen gleichermaßen Rechnung getragen wurde:
- hohe Zuverlässigkeit, auch unter widrigen Gefechtsfeldbedingungen
- hohe Feuerrate
- ausreichende Reichweite und Genauigkeit auf mittlere Entfernungen
- Munition kann in ausreichenden Mengen vom Schützen mitgeführt werden